German press: Digitale Trends und Aussichten für 2021

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Digitale Trends und Aussichten für 2021

Zu Beginn eines jeden neuen Jahres wird in den Podcasts und Newslettern wieder fleißig prognostiziert und orakelt. Das ist auch 2021 nicht anders. Gerade unter dem Eindruck der Corona-Pandemie und deren Einfluss auf die Digitalisierung sehen viele Experten das neue Jahr als Schlüsseljahr für die digitale Transformation. Corona hat gezeigt, was möglich ist, wenn es möglich werden muss. Jetzt gilt es also, diese Erfahrungen aufzunehmen, zu analysieren und zu versuchen, die gewonnenen Erkenntnisse im neuen Jahr erfolgreich in Taten umzusetzen. Auf welche Trends und Aufgaben es dabei besonders ankommt, haben wir im heutigen Beitrag zusammengestellt.

Investition in digitale Ökosysteme und Kollaborationswerkzeuge

Umfassende digitale Plattformen haben sich als überaus nützlich für Transformationsprozesse erwiesen. Statt einzelner und punktuell greifender Maßnahmen lassen sich mit solchen Ökosystemen weitaus mehr Prozesse optimieren. Viele verschiedene Dienste, Apps und Technologien innerhalb einer einzigen dynamischen Architektur ermöglichen es Unternehmen, schnell und flexibel zu agieren und von vorgefertigten Lösungen zu profitieren. Ähnliches lässt sich über die digitalen Kollaborationswerkzeuge sagen, die notwendigerweise in der Pandemie in den Vordergrund traten. Zoom, Skype und Teams bilden im Verbund mit Automatisierungstools ein virtuelles Geschäftsmodell, das sich auch nach Corona durchsetzen wird. Das alte, analoge Modell wird in vielen Branchen nicht mehr so wichtig sein wie vor dem Ausbruch des Virus.

Hybrid-Technologien mit RPA und KI

Als Anbieter von hochwertiger RPA-Technologie weisen wir von AmdoSoft gern auf die vielen Vorteile softwarebasierter Prozessautomation hin, etwa das Abarbeiten einer Vielzahl von repetitiver, regelbasierter Prozesse mit hohem ROI. Der Nachteil war lange Zeit, dass RPA nur dann so gut funktioniert, wenn eben diese klaren und regelbasierten Daten in entsprechender Form vorlagen. RPA allein stößt sonst schnell an kognitive Grenzen. Dank hybrider Technologien mit künstlicher Intelligenz ist es aber nun möglich, eingehende Daten zunächst zu analysieren und zu kategorisieren und sie dann an die Verarbeitung durch RPA weiterzuleiten. Dieser Evolutionsschritt in der Prozessautomatisierung dürfte 2021 weiter an Wichtigkeit gewinnen.

Datenexplosion durch 5G

Der Ausbau der 5G-Netze bringt dem Verbraucher mehr Komfort und noch mehr Möglichkeiten, online aktiv zu sein. Für Unternehmen bedeutet dies aber auch, dass exponentiell mehr unstrukturierte Daten zufließen. Wer diese sinnvoll nutzen möchte, kommt an automatisierten Technologien nicht vorbei. Nur mit einer Investition in Technologien, die Daten intelligent analysieren und daraufhin effizient bearbeiten können, lässt sich in Zukunft bestehen. Einerseits bedeutet dies einen gewissen Handlungsdruck auf die beteiligten Unternehmen. Es ist aber auch eine spannende Möglichkeit, durch RPA und KI noch mehr Vorteile für das eigene Geschäft zu erwirtschaften.

Mehr Sicherheit durch Roboter-IDs

Das Thema IT-Sicherheit hat in den vergangenen Jahren nochmals mehr an Bedeutung gewonnen. Kein Wunder, bedeuten doch Software-Roboter und neue Technologien immer auch eine neue potentielle Sicherheitslücke für jedes System. Daher wird die Sicherheitskomponente auch 2021 wieder viel Aufmerksamkeit erfahren. Die meisten IT-Sicherheitssysteme wurden einst für menschliche Nutzer konzipiert und sind nicht so einfach auf Roboter umzumünzen. Daher werden spezielle Roboter-Nutzer-IDs und Protokolle wichtig werden, um Zugriffsrechte auf kritische Daten einzuschränken bzw. sicher zu ermöglichen.

Bots als neue Kollegen werden Normalität

Nach wie vor werden Bots in vielen Unternehmen von den vorhandenen Mitarbeitern sehr kritisch wahrgenommen. Doch mit jedem neuen Roboter-Kollegen wird das Vorhandensein von Bots ein Stück weit normaler werden. Bereits 2021 dürfte es in manchen Branchen völlig normal sein, Softwareroboter als typischen Teil des Office zu betrachten. Die Skepsis wird sich vor allem dann legen, wenn Bots dazu beitragen, das reguläre Personal zu entlasten und somit das Arbeitsklima und auch die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern. Digitale Automatisierungstechnologien haben das Potential, die Agilität und Arbeitsqualität entscheidend zu verbessern, wenn sie von den Verantwortlichen nicht allein als Optimierungsmaschinerie wahrgenommen werden.

Neue Jobprofile durch Automatisierung

Stichwort Personal: RPA-Bots werden sicherlich den einen oder anderen Arbeitsplatz mittelfristig überflüssig machen – das liegt in der Natur der Sache bei Optimierungsmaßnahmen. Andererseits wird die obligatorische Einrichtung von Robotern in einem Unternehmen aber auch neue Jobs kreieren oder bestehende Profile verändern. Ein fachkundiger Sachbearbeiter mit entsprechendem Verständnis digitaler Technologien wird helfen, optimierungswürdige Prozesse zu identifizieren. Automations-Strategen werden diese Eingebungen sammeln und daraus ganzheitliche Konzepte ableiten und sogar vollständige digitale Ökosysteme entwerfen. Nicht zuletzt werden Developer und Architekten gebraucht, um Automatisierungstechnologien zu individualisieren und für das Unternehmen bestmöglich nutzbar zu machen.